Der Beitrag soll ausgehen von der Beschreibung von Amors Residenz in Gio. Batt. Marinos Epos „Adonis“ (1623), die ich in meinem letzten Vortrag über Amors Residenz behandelt, aber in meinem Text für die Publikation ausgenommen habe. Der dort beschriebene Hof, der zugleich Innen- und Außenraum bildet, wird in der Höhe durch Treppen, Brücken und Loggen erschlossen, die allerdings zu nichts als zu sich selbst und zu neuen Brücken führen. Derartige Elemente treten schon in Bildern der Frührenaissance, bei Piranesi, vielfach in Bühnenbildern des Spätbarock, in surreal wirkenden Perspektivdarstellungen und in vielen Filmen von „Metropolis“ bis zum „Namen der Rose“ etc. auf. Ihr Sinn besteht weniger im praktischen Zweck der Wegleitung als in halluzinatorischer Phantastik. Marinos Beschreibung soll mit diesen Darstellungen verglichen und hinterfragt werden.

La vertigine dell’elenco: fantastiche scale, ponti e logge dal Rinascimento a oggi / Eröffnungsvortag: Phantastische Treppen, Brücken, Loggen von der Renaissance bis heute / Colonnese, Fabio; Hubertus, Guenther. - (2014). (Intervento presentato al convegno Ein Dialog der Künste. Beschreibungen von Architektur in der Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, III International Symposium tenutosi a Zurigo, Università nel 22-24 October 2014).

La vertigine dell’elenco: fantastiche scale, ponti e logge dal Rinascimento a oggi / Eröffnungsvortag: Phantastische Treppen, Brücken, Loggen von der Renaissance bis heute

COLONNESE, Fabio;
2014

Abstract

Der Beitrag soll ausgehen von der Beschreibung von Amors Residenz in Gio. Batt. Marinos Epos „Adonis“ (1623), die ich in meinem letzten Vortrag über Amors Residenz behandelt, aber in meinem Text für die Publikation ausgenommen habe. Der dort beschriebene Hof, der zugleich Innen- und Außenraum bildet, wird in der Höhe durch Treppen, Brücken und Loggen erschlossen, die allerdings zu nichts als zu sich selbst und zu neuen Brücken führen. Derartige Elemente treten schon in Bildern der Frührenaissance, bei Piranesi, vielfach in Bühnenbildern des Spätbarock, in surreal wirkenden Perspektivdarstellungen und in vielen Filmen von „Metropolis“ bis zum „Namen der Rose“ etc. auf. Ihr Sinn besteht weniger im praktischen Zweck der Wegleitung als in halluzinatorischer Phantastik. Marinos Beschreibung soll mit diesen Darstellungen verglichen und hinterfragt werden.
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