Denken im Gegensatz: Hugo Ball. Ikonen-Lehre und Psychoanalyse in der Literatur der Moderne / Padularosa, Daniela Paola. - STAMPA. - (2016), pp. 1-359.
Denken im Gegensatz: Hugo Ball. Ikonen-Lehre und Psychoanalyse in der Literatur der Moderne
PADULAROSA, Daniela Paola
2016
Abstract
Das Buch fokussiert die tiefe und jedoch problematische und gegensätzliche Beziehung der Ikonen-Lehre zur Kultur des frühen 20. Jahrhunderts. Das Auftreten von modernen Ikonen wird zum bedeutenden Ausdruck der Renaissance der Mystik in der Kunst, der Wissenschaft und Philosophie der Zeit, die sich oft als Debatte über die Sichtbarwerdung des Unsichtbaren artikuliert. Vor diesem Hintergrund analysiert die Autorin das Werk von Hugo Ball, ein der außergewöhnlichsten und raffiniertesten Interpreten der literarischen und künstlerischen Szene der Zeit. Ausgehend von Balls dadaistischen Lautwerken bis zu seinen zum Teil unveröffentlichten Artikeln zur Psychoanalyse und Religion vertritt das Buch die These, dass die Ikone Christi und die Figur des Heiligen der rote Faden in seinem Oeuvre sind: Erinnert Balls kubistisches Kostüm an einer byzantinischen Ikone, erscheinen in den Schizophrenen Sonetten andere heilige Gestalten in der Form “umgedrehter Ikonen”. Sein faszinierendstes Buch Byzantinisches Christentum versucht schließlich durch das wiederkehrende Bild der Himmelsleiter ein neues Verhältnis zur Heiligkeit wiederherzustellen und der Heilige zum neuen Held der Moderne zu erheben.File allegati a questo prodotto
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