Ziel dieser Studie ist es, eine emotionsausdrückende Interpretation figurativer Sprache in Bezug auf Ortsdarstellungen im Israelkorpus zu liefern. Im Einklang mit den aktuellsten kognitiven Ansätzen1 kann figurative Sprache keinesfalls allein als ein rhetorisches Stilmittel angesehen wer- den. Auf einer eher pragmatischen Ebene übt diese hingegen wichtige kommunikative Funktionen aus, unter denen hier die emotive im Vor- dergrund steht. Nach einer theoretischen Erörterung der dargelegten Problematik (vgl. § 2. u. § 3.) wird eine qualitative Analyse anhand ei- nes auf sechs Interviews basierten Subkorpus durchgeführt (vgl. § 4.1). Die Untersuchung erfolgt mittels der vorgeschlagenen Kategorisierung, wonach im Israelkorpus zwei verschiedene Strategien in Bezug auf die figurative Ortsdarstellung vorhanden sind: die figurative Darstellung ein- zelner Orte (vgl. § 4.2) und die figurative Darstellung des Sprechenden im Ort (vgl. § 4.3). Während es sich im ersten Fall um die Inszenierung des Ortes handelt, geht es im zweiten um das sprechende Subjekt, das in einem bestimmten Ort agiert.
„Unsere Endstation ist Palästina“. Die emotionsausdrückende Funktion figurativer Sprache in Ortsdarstellungen. Eine Analyse zu autobiographischen Interviews mit deutschsprachigen jüdischen Emigranten / Ponzi, Maria Francesca. - (2023), pp. 221-242.
„Unsere Endstation ist Palästina“. Die emotionsausdrückende Funktion figurativer Sprache in Ortsdarstellungen. Eine Analyse zu autobiographischen Interviews mit deutschsprachigen jüdischen Emigranten
Maria Francesca Ponzi
2023
Abstract
Ziel dieser Studie ist es, eine emotionsausdrückende Interpretation figurativer Sprache in Bezug auf Ortsdarstellungen im Israelkorpus zu liefern. Im Einklang mit den aktuellsten kognitiven Ansätzen1 kann figurative Sprache keinesfalls allein als ein rhetorisches Stilmittel angesehen wer- den. Auf einer eher pragmatischen Ebene übt diese hingegen wichtige kommunikative Funktionen aus, unter denen hier die emotive im Vor- dergrund steht. Nach einer theoretischen Erörterung der dargelegten Problematik (vgl. § 2. u. § 3.) wird eine qualitative Analyse anhand ei- nes auf sechs Interviews basierten Subkorpus durchgeführt (vgl. § 4.1). Die Untersuchung erfolgt mittels der vorgeschlagenen Kategorisierung, wonach im Israelkorpus zwei verschiedene Strategien in Bezug auf die figurative Ortsdarstellung vorhanden sind: die figurative Darstellung ein- zelner Orte (vgl. § 4.2) und die figurative Darstellung des Sprechenden im Ort (vgl. § 4.3). Während es sich im ersten Fall um die Inszenierung des Ortes handelt, geht es im zweiten um das sprechende Subjekt, das in einem bestimmten Ort agiert.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.